Doppelpack der Nordkurve
Teresa Rizos und Michael Feindler im Live-Stream
Das Haus im Park ist Teil der Kabarett-Initiative „Nordkurve“. Da ein Auftritt vor Publikum im Haus im Park zurzeit genauso wenig wie auf allen anderen Bühnen möglich ist, hat sich die „Nordkurve“ zu einem Livestream-Format entschlossen, das am 7. März um 19 Uhr erstmals im KASCH mit Teresa Rizos und Michael Feindler stattfindet.
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Von Papenburg nach Neuruppin – Zyklus für Maria
Fünfzehn von Achthundert
Doppelausstellung mit Hannah Bischof und Marikke Heinz-Hoek
Hannah Bischofs Bilder-Zyklus über das Schicksal ihrer Großmutter Maria Fenski und Marikke Heinz-Hoeks feinfühlige Porträts von Bremer Opfern der NS-Medizinverbrechen erzählen auf ganz unterschiedliche künstlerische Weise vom Drama der „Euthanasie". Beide Künstlerinnen setzen sich mit dem organisierten Tötungsprogramm der Nationalsozialisten an psychisch kranken
und behinderten Menschen auseinander. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Menschen, ihre Lebensgeschichten und die Suche nach der Wahrheit ihres traurigen Schicksals.
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Hannah Bischofs Oma Maria wurde 1905 in Papenburg,geboren; sie gelangte 1942 nach verschiedenen Aufenthalten in psychiatrischen Kliniken wegen einer Wochenbettpsychose in die Landesanstalt Neuruppin in Brandenburg. Hier wurde sie ermordet, weil Menschen mit der Diagnose „Schizophrenie" als lebensunwert angesehen wurden.
Das Erinnerungsbuch für die Bremer Opfer der Medizinverbrechen
im Nationalsozialismus (Bremen 2016) hat Marikke Heinz-Hoek dazu inspiriert, mit fünfzehn großformatigen gezeichneten Porträts stellvertretend an alle Bremerinnen und Bremer zu erinnern, die als sogenannte „erbkranke Ballastexistenzen" sterben mussten. Im Park des Klinikums Bremen-Ost befindet sich das von Heinz-Hoek entworfene Mahnmal IRRSTERN. Zusammen mit der Video-Installation „Fenster des Himmels" im Eingang des Klinikums erinnert es an die die Opfer der „Euthanasie" in Bremen.
Von Papenburg nach Neuruppin – Zyklus für Maria
Fünfzehn von Achthundert
Ausstellungseröffnungstag
Doppelausstellung mit Hannah Bischof (Malerei) und Marikke Heinz-Hoek (Zeichnungen)
(Ausstellungsdauer 11.04 - 25.07.2021)
Eintritt frei
Gespräch
Auf der Suche nach der Wahrheit
Gespräch mit Friedrich Buhlrich, einem Angehörigen von Opfern der nationalsozialistischen Medizinverbrechen und dem Historiker Jannik Sachweh. Thematisiert wird der Weg einer ganz persönlichen Suche nach Wahrheit und die aktuelle Situation der Erinnerungskultur
5€/2,50€ zzgl. Eintritt
Führung und Gespräch
Opfer der nationalsozialistischen Medizinverbrechen aus dem heutigen Bremerhaven
Führung und Gespräch mit der Kulturwissenschaftlerin Gerda Engelbracht über das Schicksal von 141 Bremerhavener Bürger*innen, die in der Zeit des Nationalsozialismus als "lebensunwert" ermordet wurden.
5€/2,50€ zzgl. Eintritt
Führung
Tödliches Mitleid - Die Verbrechen von Medizinern an psychisch kranken und behinderten Menschen aus Bremen.
Führung durch die Ausstellung mit Achim Tischer.
5€/2,50€ zzgl. Eintritt
Gedenktag
Erinnern an die Opfer der Psychiatrie im Nationalsozialismus im Land Bremen
Zwischen 1938 und 1944 wurden fast eintausend Patientinnen und Patienten der Nervenklinik in Bremen, der Vorgängerin des Zentralkrankenhauses Bremen Ost, im Rahmen der sogenannten „Euthanasie" in andere Anstalten verlegt. Mindestens 891 starben in Tötungsanstalten wie Hadamar und Meseritz, einige auch in der Bremer Nervenklinik eines gewaltsamen Todes. Daran erinnern soll das Mahnmal IRRSTERN und alljährlich der Gedenktag am 30. Mai.
Im Anschluss Gespräch mit den Künstlerinnen Hannah Bischof und Marikke Heinz-Hoek in der Aussstellung.
Nach Recht und Gesetz
Medizinverbrechen und die nationalsozialistische "Rassenhygiene"
Eine historische Einführung und ein Gang durch die Sonderausstellung des Krankenhaus-Museums mit Jannik Sachweh.
5€/2,50€ zzgl. Eintritt
Zeitzeugengespräch
Die Angehörigen sollten über das wahre Geschehen getäuscht werden
Zeitzeugengespräch mit den Angehörigen von Johannes Müller (1897-1941), der 1941 in der Tötungsanstalt Pirna/Sonnenstein ermordet wurde.
5€/2,50€ zzgl. Eintritt