Kein Platz – Nirgendwo
Die Situation von Bremer Kindern und Jugendlichen in Einrichtungen der Behindertenhilfe und Psychiatrie (1949 – 1975)
Die Ausstellung zeigt erstmals die Situation von Bremer Kindern und Jugendlichen in den stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendpsychiatrie zwischen 1949 und 1975. Während des gesamten Zeitraums mussten die betroffenen Familien ihre Kinder ins niedersächsische Umland oder in Einrichtungen abgeben, die zum Teil viele hundert Kilometer von Bremen entfernt lagen.
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Dabei handelte es sich um das Waldheim Cluvenhagen, den Albertushof bei Delmenhorst, das Evangelische Hospital Lilienthal und die Rotenburger Anstalten. Eine Ausnahme war die „Kinderbeobachtungsstation" der Bremer Nervenklinik.
Die räumlichen, personellen und therapeutischen Bedingungen waren oft prekär und zum Teil unmenschlich. In den Einrichtungen waren die Kinder und Jugendlichen verschiedenen Formen der Gewalt ausgesetzt. Zwei Betroffene vermitteln sehr persönliche Einblicke in diese katastrophalen Verhältnisse.
Erst die Stiftung Anerkennung und Hilfe übernahm 2017 die Verantwortung für die begangene Gewalt. Ein Anliegen der Ausstellung ist es, über die weithin unbekannten Geschehnisse in den Einrichtungen zu informieren. Darüber hinaus ist es der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Anja Stahmann und der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Claudia Bernhard wichtig, das erlittene Leid öffentlich anzuerkennen.
Eintritt: 4 € / 2 €
Führung zum Abschluss der Sonderausstellung
Nach einer Einführung mit dem Zeitzeugen Michael Martin führt die Erziehungswissenschaftlerin Hedwig Thelen durch die Sonderausstellung.
Eintritt: 5 € / 2,50 € zzgl. Eintritt der Ausstellung
Piano Podium
mit Paul Hindemith - Sonate für Klarinette und Klavier, Karl-Bernhard Hüttis - Minimal-Fantasie, Andreas Salm - Phrygische Sonate, Leonard Bernstein - Sonata
Die aus Bremen gebürtigen Musiker spielen seit vielen Jahren insbesondere in sakralem Kontext zusammen und haben mehrfach in Kirchen improvisatorisch mit Klarinette/Bassklarinette/Saxophon und Orgel/Klavier konzertiert. Hier stellen sie nun erstmals ein Sonatenprogramm für Klarinette und Klavier vor, in dem zwei eigene Kompositionen mit zwei Sonaten, die ihnen besonders am Herzen liegen in einem Programm erklingen werden.
Eintritt: frei
Ein Sommernachmittag im Park
Mit dem Bremer Trio Sax und Schmalz und dem Kindertheater Mär
Während das bekannte Bremer Trio Sax und Schmalz alle Generationen mit Swing, Bossa Nova, Walzer und Tango verzaubert, begeistert das Theater Mär aus Hamburg die jungen Gäste ab drei Jahren mit dem spannenden interaktiven Theaterspiel Obstgärtchen (16 Uhr).
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Platz ist für alle im großen Park am Klinikum Bremen-Ost – ein Sommernachmittag für die ganze Familie!
Eintritt frei