Trialog Bremen
Einander zuhören – miteinander sprechen – voneinander lernen
Thema: „Medikamente sind nicht alles“ – Psychopharmaka reduzieren und absetzten.
Im Fokus stehen die Möglichkeiten, Psychopharmaka verantwortungsvoll zu reduzieren und Absetzprozesse zu gestalten. Die Veranstaltung bietet Raum für einen offenen, respektvollen Dialog über Chancen und Herausforderungen, um gemeinsam Lösungswege zu erarbeiten. Ein spannender Austausch, der neue Impulse und Verständnis für unterschiedliche Sichtweisen schafft.
Vorgestellt vom Behandlungszentrum Ost.
Menschen mit seelischen Gesundheitsproblemen, Angehörige, Mitarbeiter psychiatrischer Institutionen und Interessierte treffen sich zum gemeinsamen Austausch. In gemütlicher Atmosphäre wird Kaffee, Tee und Kuchen serviert.
Eintritt frei
Eine Stadt im Krieg
Bremen 1914-1918
Szenische Lesung aus der Reihe „Aus den Akten auf die Bühne“ mit der bremer shakespeare company und der Universität Bremen, FB Geschichtswissenschaft. Mit: Peter Lüchinger, Sofie Alice Miller, Petra-Janina Schultz, Markus Seuß.
Tickets im Vorverkauf:
https://ticketree.de/event/eine-stadt-im-krieg-bremen-1914-1918/
12€/ 8€
Wie schreibt sich der Krieg in das alltägliche Leben der Stadt ein? Welche Hoffnungen, Erwartungen, Ängste verbinden die Menschen mit dem Krieg? Wie verändert sich ihr Handeln durch den Krieg? Wie gestalten, erleben und erleiden sie die „Heimatfront“? Wie verändern sich die Beziehungen zwischen Männern und Frauen durch die Trennung, durch die Erfahrungen an Front und „Heimatfront“? Was bedeutet die Feminisierung der Stadt? Die Lesung lädt die Zuschauer zu einer Zeitreise ein. Orte, Personen und Ereignisse, Entwicklungen und Konflikte von vor hundert Jahren werden sichtbar und durch überlieferte Dokumente zum Sprechen gebracht: Die Nagelung des eisernen Roland neben dem Neuen Rathaus, das Sammeln von „Liebesgaben“ für die Soldaten oder der Schützengraben mit Offiziersstand „Zum Stillen Frieden“ auf dem Stadtwerder sind Beispiele für die Mobilisierung der „Heimatfront“. Die „Volksgemeinschaft“ auf der Bühne und der Bremer Theaterskandal im September 1914, das Kriegsgefangenenlager im Hafen und die Reaktionen der Bevölkerung auf die „feindlichen Soldaten“, die Tagebuchblätter eines Dompredigers, die Proteste vor der Lebensmittelkommission, die Briefe zwischen Anna und Robert Pöhland und vieles mehr zeigen, wie der Krieg in der Stadt allgegenwärtig ist und alle Bereiche des Lebens in Bremen durchdringt.
Glück ist Leid - Spurensuche auf dem Lebensweg von Sofie Benz
Lesung mit Petra Brixel
Die in Bremen aufgewachsene Autorin Petra Brixel stellt ihr Buch „Glück ist leid“ vor. Darin zeichnet sie den Lebensweg ihrer Großtante Sofie Benz (1884–1911) nach, einer jungen Künstlerin, die zwischen Emanzipation, freier Liebe und gesellschaftlichem Umbruch lebte. Das 2023 erschienene Werk basiert auf 75 Briefen, Dokumenten und umfangreichen Recherchen.
Eintritt frei
Die Kriegsniederlage 1918 und der bürgerliche Nationalismus in Bremen
Der Historiker Matthias Loeber präsentiert seine Forschung zum Ende des Ersten Weltkrieges und zeigt, welchen Stellenwert die Niederlage 1918 für nationalistische Strömungen in Bremen hatte.
5€/2,50€
In seinem Vortrag analysiert der Historiker Matthias Loeber die Reaktion bürgerlich-nationaler Kreise in Bremen auf die Novemberrevolution, die Kriegsniederlage 1918 und den Friedensschluss von Versailles im Folgejahr. Noch 1917 hatte ein breites Bündnis aus Handelskammer, protestantischen Kirchen, Nationalen Verbänden und Kriegervereinen den Bremer Landesverband der Deutschen Vaterlandspartei gegründet und einen Siegfrieden um jeden Preis mit weitgehenden Annexionen gefordert. Ihr erklärter Hauptfeind: England. Vom völligen Zusammenbruch im Folgejahr waren sie völlig überrumpelt, die Kriegsniederlage erschien den bürgerlichen Kreisen zumeist unerklärlich. Völlig unversöhnlich positionierten sie sich zur neuen politischen Realität. Das politische System der Weimarer Republik wurde zähneknirschend akzeptiert, aber bei jeder sich bietenden Gelegenheit diskreditiert. Für die erste deutsche Demokratie entwickelten sich Realitätsverweigerung und zunehmende Kompromisslosigkeit der bürgerlich-nationalen Öffentlichkeit zu einem Ballast, der wesentlich zur Katastrophe von 1933 beitrug. Matthias Loeber geht den Wurzeln dieser Entwicklung anhand des Beispiels der Hansestadt Bremen nach.
NIA Wohlgemuth
Café-Konzert
NIA ist Musik pur. Ihre eigenen Songs kommen direkt aus der Seele. Und daran lässt sie uns teilhaben. Sie wurde vielseitig musikalisch inspiriert und mag es deshalb nicht besonders gerne, ihre Musik einem bestimmten Genrebegriff zuzuordnen - lieber nennt sie Künstler:innen, die sie sehr liebt, wie z.B. Joni Mitchell, Ben Harper, Wallis Bird oder Tracy Chapman.
Ihr drittes Studioalbum »NIA Wohlgemuth – Turn it into light« erschien im Juli 2022.
Eintritt frei
Seelen im Schatten des Krieges: Wie der Krieg in der Ukraine die psychische Gesundheit prägt
Kirsten Kappert-Gonther, amtierende Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Bundestag und Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, berichtet über ihre Reise in die Ukraine und die verheerenden Auswirkungen des Krieges auf die psychische Gesundheit.
Eintritt frei