Jutta Reichelt – Mein Leben war nicht, wie es war.
Lesung mit thematischer Einführung zum Thema: Gewalterfahrung
Einführende Worte: Dr. Saskia Etzold (Leitung der Gewaltschutzambulanz am Klinikum Bremen Mitte)
Lesung: Jutta Reichelt – Mein Leben war nicht, wie es war.
Ein autobiografischer Essay über das Erzählen, Traumata und die Überwindung der Sprachlosigkeit.
„Ich habe mich über nahezu alles Wichtige in meinem Leben geirrt.«
Obwohl sie in ihrer Kindheit sexuellen Übergriffen und emotionaler Vernachlässigung ausgesetzt war, glaubt Jutta Reichelt jahrzehntelang, das halbwegs normale Kind halbwegs normaler Eltern zu sein. Erst als sie mit Mitte Vierzig in eine existentielle Krise gerät, wird ihr klar, wie wenig mit ihrem Leben stimmt, und sie macht sich auf die Suche – danach, wie es wirklich war und wie sie davon erzählen kann.
Klug und zugleich tief berührend verwebt Jutta Reichelt in diesem Text das konkrete Material ihres eigenen Lebens mit den Themen und Fragen, die es aufwirft. Ein ganz anderer Essay über Traumata und MeToo, der inspiriert und ermutigt, über die eigene Lebensgeschichte nachzudenken.
Eintritt frei